"Ohne den Orangenschnitz ist der Aperol Spritz ein Witz"

Aperol Spritz ist richtig zubereitet ein wirklich köstlicher Aperitif. Dazu sollte er angenehm fruchtig sein, eine leichte Bitternote und ein angenehmes Verhältnis von Süße zu Säure haben. Sehr oft bekommt man ihn aber leider nicht so zubereitet – kein Wunder, denn laut dem offiziellen Rezept von Aperol wird der Aperol Spritz zu gleichen Teilen an Aperol zu Prosecco gemischt, was meiner Meinung nach viel zu viel Aperol ist und den Spritz dadurch zu intensiv, bitter und süß macht.

Was ist ein Spritz?

Ein Spritz ist ein Mixgetränk aus einem Schaumwein (manchmal auch Wein), einer Spirituose (meist ein Likör, der seinen Geschmack durch Zitrusschalen bekommt) und Mineralwasser. Seinen Ursprung hat der Spritz im Nordosten Italiens.

Was ist ein Aperol Spritz?

Ein Aperol Spritz ist der bekannteste Spritz. Er ist ein Mixgetränk aus Prosecco, Aperol und Mineralwasser. Im Idealfall wird er mit einem Stück frischer Orange und Eiswürfeln verfeinert.

Aperol Spritz
– mehr als „nur“ ein Aperitif

Am liebsten trinke ich einen Aperol Spritz im Sonnenschein mit Freunden an einem angenehmen Ort mit netter Aussicht, auch gerne schon untertags zum Beispiel als kleinen Aperitif vor dem Mittagessen. Oder auch draußen vor einem Cafe oder einer Bar bei einem erheiternden Gespräch, während man Leute beim Treiben beobachtet und eine köstliche Olive oder ein Stück Focaccia verspeist.
Aperol Spritz ist weit mehr als nur ein Aperitif – die schönen Erinnerungen, die ich mit ihm verbinde, machen ihn zu einem wahren Lebensgefühl, eine Portion wohlschmeckende, gute Laune. Daher mixe ich ihn am liebsten genau so, dass er zu dem Gefühl passt, mit dem ich ihn verbinde. Für mich schmeckt Aperol Spritz einfach nach Urlaub, Sonnenschein und Unbeschwertheit – ganz einfach nach einem Tag zum Genießen. Und genauso leicht und unbeschwert soll auch mein Aperol Spritz sein. Deshalb achte ich genau darauf, dass mein Spritz schön sprudelig, angenehm fruchtig und nicht zu stark, aber dennoch erheiternd ist. Wenn ich mal an einem regnerischen Tag mit Freunden in der Küche stehe und uns einen Aperol Spritz mixe, kommen eben jene Gefühle wieder in mir hoch, sobald der wunderbare Duft nach Orange in meine Nase steigt und ich den erste Schluck an meinem Gaumen schmecke.

Zutaten (großes Glas Aperol Spritz):

  • Eis, ordentlich viele möglichst große Stücke
  • 30 ml Aperol
  • ca 1/8 Orange, unbehandelt
  • 100 ml Prosecco oder trockener Schaumwein
  • 30 ml Mineralwasser (je sprudeliger, desto besser)

Utensilien

  • großes, bauchiges Weinglas
  • Brett
  • Messer

Zubereitung

1

Die Eiswürfel in das Glas geben

2

Aperol darüber gießen

3

Die Orange zunächst halbieren und dann aus der Hälfte einen Keil herausschneiden

4

Den Keil über dem Glas auspressen, sodass sowohl der Saft als auch die ätherischen Öle der Schale im Glas landen, danach den Keil mit ins Glas geben

5

Prosecco darauf gießen

6

Einen guten Schluck sprudelndes Wasser so schwungvoll in das Glas gießen, dass er sich mit dem Rest vermischt

Das Pairing
– was schmeckt zum Aperol?

Da ein Aperol Spritz einen durchaus intensiven und komplexen Geschmack hat, empfiehlt es sich dazu recht simple Snacks zu schnabulieren. Ideal sind große Oliven mit Kern, gesalzene Erdnüsse oder Kartoffelchips und luftgetrockneter Schinken (z.B. auf ein Grissini gewickelt). Aber auch ein herrliches Stück Focaccia oder ein Bissen Hartkäse würden den Spritz wunderbar komplimentieren.

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